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Der Sieger Cup-Spider wurde an "Goebel Sport" in Magdeburg verkauft und sollte von Peter Scharmach
in weiteren Rennen eingesetzt werden. Die rot/schwarze Lackierung wurde durch ein Silbermetallic
ersetzt, das Fahrzeug selbst mit Aufklebern der Goebel-Sponsoren versehen.
Der Wechsel auf die neuen leistungsstarken Clio V6 machte allen Spider-Plänen einen Strich
durch die Rechnung und der "nutzlose" Cup-Spider stand erneut zum Verkauf.
Japan - 2003:
Der Cup-Spider ging jetzt über einen japanischen Zwischenhändler über Umwegen nach Japan.
Akira Kawakami, Vorsitzender der "L´Equipe du Spider au Japan" ( der grosse japanische Spider-Club ),
erwarb den mittlerweile etwas mitgenommenen Spider um Ihn - wie in Japan üblich - zu Ausfahren
auf Rennstrecken wie den TI Rennkurs oder Suzuka zu nutzen.
Herr Kawakami machte sich schon früh auch Gedanken über eine Wiederherstellung seines Cup
in einem möglichst originalgetreuen Ur-Zustand.
Nur Gerüchtweise war Ihm bekannt, dass der silberne Spider in seiner Garage ein ehemaliges
Siegerfahrzeug sein sollte. Die Sprachprobleme und die weite Entfernung behinderten zunächst
eine weitere ausführliche Recherche in Deutschland.
Brauchbare Berichte oder Fotos zum Thema Cup-Spider waren selbst im Internet kaum zu finden.
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Urplötzlich hatten sich dann doch zwei Renault Spider Fans über "frenchracer.de" mit dem Interesse
zum gleichen Thema gefunden.
Klaus Wolf - durch seine Fotoserie "Cup-Spider" - optisch und inhaltlich von Rennspiderbazillus infiziert
und Akira Kawakami, der - die Richtigkeit der Geschichte vorausgesetzt - bereit war den Cup-Spider
möglichst Original- und Detailgetreu zu restaurieren.
Die Sponsoren-Aufkleber des silbernen Goebel-Spider gaben die ersten Hinweise auf brauchbare
Adressen und Telefonnummern.
Über die freundlichen Auskünfte von Goebel Sport, Autocenter Börde und A1 Jahreswagen, Herrn Göbel,
und dem Autohaus Zimmermann wurde die Geschichte glaubwürdig bestätigt.
Hinzu präsentierte Josef Zimmermann eine grosse Fotokiste mit originalen Pressematerial
aus der Zimmermann Cup-Rennsport Zeit, die das originale Aussehen des Fahrzeugs exakt
dokumentierten konnten.
Eine versteckte rote Lackschicht unter der silbernen Lackierung vervollständigte die Informationen.
Das leuchtene Rot wurde direkt an den verschieden Modellen des Kicker Cup-Spider recheriert,
die ja in den originalen Farbtönen lackiert werden.
Mit dem reibungslosen Transport des umfangreichen Fotomaterials sorgte die deutsche Post
für eine weitere positive Überraschung.
Für nur 2,56 EUR und in schnellen fünf Tagen transportierte Sie den Brief nach Japan, obwohl
man sich nie richtig sicher war, schreibt man die Adresse des Briefes nun japanisch gesehen
von unten nach oben oder einfach nur seitenverkehrt.
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Im August 2003 wurde der silberne Lack entfernt und durch die rot / schwarze orignale Lackierung ersetzt.
Per Fotoanalyse wurden sämtliche Aufkleber in einem Grafikprogramm nachkonstruiert, ausgeplottet
und geradezu in akribischer Kleinarbeit an das Auto originalgetreu plaziert.
Das Ergebnis ist verblüffend - Es ist alles wirklich perfekt umgesetzt. Die Fotos des aktuellen Auto
erinnern an historische Aufnahmen aus der Zeit des Cup-Rennsports.
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Vorstellung und das Rollout des originalgetreu wiederhergestellten Kicker Cup Spider
erfolgte auf der FBM = French Blue Meeting* zum jährlichen Clubtreffen im Oktober 2003.
Die Startnummer 6 erinnert an das Siegerauto 1997 von Monza.
Wir gratulieren zu einer perfekten Restauration und dem wundervollen Ergebnis.
Text / Recherche: Klaus Wolf 2025 Fotos: Akira Kawakami
*FBM ist der berühmteste und grösste Event für französische Autos in Japan.
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